Eyes Closed

„Seit einigen Jahren sind Entfernung und Trennung ständig wiederkehrende Themen; mein Ziel war es daher, einen Duft festzuhalten, der diese Fragmentierung aufhebt. Wenn wir uns von den Bildschirmen, die Nähe lediglich vortäuschen, abwenden, können wir uns vielleicht besser auf einander einstellen, wenn wir einfach die Augen schließen und die materielle Welt ausblenden.“

– Ben Gorham, Gründer & Creative Director, Byredo

Eyes Closed: Mit geschlossenen Augen geht man über das rein Sichtbare hinaus und betrachtet das Emotionale, das von Herzen Gefühlte, das Instinktive und Aufrichtige. Schon Shakespeare wusste: „Liebe sieht nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen.“ Oder wie die Righteous Brothers sangen: „Du schließt deine Augen nicht mehr, wenn ich deine Lippen küsse.“ Ob die Augen offen oder geschlossen sind, kann eine Menge ausmachen: ob man verliebt ist oder nicht; ob man etwas fühlt oder vortäuscht; ob man alles hat oder nichts.



„Geschlossene Augen sind für mich ein Motiv in der Fotografie. Ich mochte es schon immer – es hat etwas Verletzliches an sich. Schlaf, Ekstase, Lachen, Tod... All dies sind Klischees, aber sie wecken die unterschiedlichsten Emotionen; einige Dinge werden nicht ausgesprochen, sondern einfach nur empfunden, sowohl von der Person im Bild als auch vom Betrachter.“        

– Alasdair McLellan, Fotograf

Der Fotograf Alasdair McLellan überwindet mit dem Schließen der Augen die Vorrangigkeit des Sichtbaren und erschließt in seinen Bildern eine ganz andere Welt der Fantasie und Emotionen. Inspiriert durch das Foto eines sich küssenden Paares aus McLellans Bilderserie The Perfect Kiss erweckt Ben Gorham diese Welt der Fantasie und Emotionen durch den Duft. Für Eyes Closed vereinen die beiden ihre ganz eigenen Wahrnehmungen der Welt der Düfte, die Emotionen auf vielfältige Weise sichtbar macht. 

Eine olfaktorische Erfahrung

In einer olfaktorischen Erfahrung, die Verbundenheit ausstrahlt und sich dennoch allen Erwartungen entzieht, vereint Eyes Closed in seiner Struktur die Idee der antiken Welt mit der Moderne. Die Kopfnoten Zimt und Kardamom, zwei der ältesten Düfte der Menschheit, verströmen eine elementare Unmittelbarkeit, die Männern wie Frauen ein Gefühl der Geborgenheit und Wärme vermittelt. Karotte, Irisbutter und Ingwer ergänzen die Kopfnote in unaufdringlicher Frische – und stehen im Grunde für eine zeitgemäße Beziehung unter Gleichen. Eine mystische Kombination aus Papyrus und Patschuli bildet die Basis, die in ähnlicher Weise ursprünglich und doch unerwartet und modern in ihrer Komplexität ist. Verankert ist die Komposition mit einer Gemessenheit von fesselnder und umhüllender Wirkung. 

Kopfnote: Zimt, Kardamom

Herznote: Karotte, Irisbutter, Ingwer

Basisnote: Patschuli, Papyrus